Dienstag, 29. Oktober 2013

10 Tage Ubuntu Saucy Salamander - das 1. Fazit

Vor 10 Tagen, am 19.10.2013, habe ich meinem privaten Laptop (Lenovo R61) per Upgrade von Ubuntu 13.04 auf den aktuellen Release 13.10 "Saucy Salamander" aktualisiert.

Das Upgrade hatte ich via Aktualisierungsverwaltung angestoßen, durchgelaufen ist es ohne Probleme. Der ersten Bootvorgang lief auch reibungslos durch, genauso wie der Login.

Optisch sind die Änderung ja reichlich unspektakulär, sprich Saucy sieht Raring ziemlich ähnlich. In Sachen Nutzung ist auch erst Mal alles beim alten geblieben, jedenfalls ist mir nichts aufgefallen bei meiner "täglichen" Arbeit.

Gut, ganz problemlos war das Upgrade aber dann doch nicht. Über das Problem der nicht-automatischen Datenbankmigration von CouchDB hatte ich bereits geschrieben. Dies betrifft aber unter Strich nur die "Randgruppe" der CouchDB Nutzer.

Das größere Problem war, dass Unity anscheinend dachte, mein Laptop hätte ein amerikanisches Tastaturlayout, jedenfalls erschienen bei der Suche via Dash etc. die Zeichen nach dieser Tastaturbelegung. Eingestellt ist aber Deutsch und dieses wurde in der Systemsteuerung auch so angezeigt. Beim Login via Terminal 1 bis 6, also ohne GUI, stimmt das Tastaturlayout übrigens interessanter Weise. Abhilfe bracht, unter "Systemeinstellungen -> Sprache" den Punkt "System der Tastatureingabemethode" von "Standard" auf "Keine" umzustellen. Seitdem ist alles so, wie es sein soll.

Das zweite Problem verflüchtigte sich auch schnell: Der Laptop spielte Musik ganz normal ab, aber beim Einstöpseln von Kopfhörern blieben diese stumm, obwohl das Einstöpseln korrekt erkannt wurde. Nachdem ich eine Supportanfrage im Forum von ubuntuusers.de gestartet hatte, hatte sich das Problem aber dann erledigt. Wobei ich nichts gemacht hatte, außer einmal auf der Konsole den ALSA-Mixer zu starten. Ob das jetzt wirklich die Lösung war oder ob das System nur eine Hardware-Schluckauf hatte - keine Ahnung. Na ja, Hauptsache läuft.

Tja, und der Rest... der läuft halt so, wie es sein soll. Keinerlei Probleme mit Empathy, Shotwell oder Rhythmbox. Wobei ich das Beladen eines iPod Mini 3rd Generation mit MP3s via Rhythmbox noch nicht getestet habe. Unter Raring stürzte das Programm dabei nämlich reproduzierbar ab.

Erstes Fazit zum Upgrade auf Saucy: läuft problemlos, die kleineren Wehwehchen waren schnell behoben. Großer Änderungen gab's keine, jedenfalls keine auf dem Desktopsystem erkennbaren. Die Stabilität ist bei mir so, wie sie sein soll: stabil, keinerlei Abstürze, Crashs etc. Apport hat sich jedenfalls noch nicht gemeldet.

Saucy werde ich jetzt bis zum kommenden Release von 14.04 LTS "Trusty Tar" nutzen. Mal sehen, was das so bringt.

Motörhead "Aftershock" - das neue Album

Am 21.10.2013 war es mal wieder so weit: "Aftershock", das neue Album von Motörhead ist erschienen. Dies ist das 21. Album in der jetzt 38-jährigen Bandgeschichte.

Dafür muss man schon sagen - egal, wie man zu Motörhead steht - Respekt. Das schaffen nur wenige Bands. Bedenkt man noch, dass Lemmy dieses Jahr an Heilig Abend 68 Jahre alt wird und auch die anderen beiden Bandmitglieder über 50 Jahre alt sind muss man wohl nochmals sagen: Respekt. In diesem Alter schleppen sich andere mit Mühe und Not noch in den Musikantenstadl während die drei Motörheads noch agil vor sich hin rocken.

Motörhead erfreuen sich ja in mehreren "Musikkreisen" einer gewissen Popularität. Die Gruppe wird oft dem Heavy Metal zugerechnet, obwohl sie musikalisch damit nach meinem Empfinden am wenigsten zu tun haben. Motörhead ist erst Mal Rock'n'Roll der härteren Gangart, ein bisschen Hardrock, ein bisschen Punkrock und - na gut - ganz wenig Heavy Metal.

Zum Album: Das Album Aftershock ist eigentlich so, wie man es erwartet - und das ist gut so. Wo Motörhead drauf steht ist halt auch Motörhead drin, so muss das sein. Insgesamt 14 Tracks, zwei davon etwas langsamer und ruhiger, der Rest rockt. Mein persönlicher Favorit ist dabei der vierte Track "End of Time ", wo sich die Band besonders spielfreudig zeigt. Insgesamt gehört das Album nach meinem Geschmack zum oberen Drittel der Motörhead-Platten, jedenfalls der mir bekannten.

Also wer Motörhead mag, der kann hier auf jeden Fall bedenkenlos zugreifen. Und wer noch kein Album der Band hat aber doch mal eins kaufen möchte, dem kann Aftershock auch nahe gelegt werden.

Samstag, 19. Oktober 2013

Probleme mit CouchDB nach Upgrade auf Ubuntu 13.10

Gestern habe ich meinen Rechner von Ubuntu 13.04 auf 13.10 aktualisiert. Das hat auch soweit ohne Probleme geklappt (und dazu gibt's noch einen separaten Blogeintrag).

Auf dem Rechner ist auch CouchDB installiert, welches ich für die Speicherung von eine paar Daten einsetzen. Im Zuge des Upgrades wurde dann auch CouchDB von Version 1.2 auf 1.4 aktualisiert.

Erste Auffälligkeit nach dem 1. Booten von Ubuntu 13.10: Im Anmeldebildschirm erscheint ein Nutzer namens "CouchDB Administrator". Einloggen kann ich mich da aber nicht (was vielleicht daran liegt, dass ich CouchDB im "Admin-Party" Modus betreibe?).

Normal eingeloggt wurden dann Futon, die HTML-basierte GUI von CouchDB aufgerufen. Nächste Auffälligkeit: Die Datenbank wurde offensichtlich nicht auf automatisch auf die Version 1.4. migriert. Dafür gibt es einen Eintrag in der DB-Liste "1.2.0/name_der_db". Kurioser Weise kann man diese DB dann aber nicht öffnen! Den Versuch quittiert CouchDB mit der Fehlermeldung:

"Error: illegal_database_name
Name: '101/eigene_caches'. Only lowercase characters (a-z), digits (0-9), and any of the characters _, $, (, ), +, -, and / are allowed. Must begin with a letter."


Aha -  da stellt sich doch die Frage, warum die DB dann so umbenannt wurde...

Also, wie an die Daten kommen? Gut, ich habe diverse Kopien der DB auf einem anderen Laptop und meinen beiden Android-Geräten, von daher kann ich ein wenig entspannt experimentieren. Ein simples Kopieren der Datenbank-Datei und zugehörigen Views in Datenverzeichnis funktioniert nicht, CouchDB erkennt die Daten nicht als DB-Dateien.

Die Replikation von MobileFuton 1.2 (=CouchDB für Android) funktioniert ohne Problem. Die Daten sind jetzt wieder da.

Fazit: wer auch CouchDB unter Ubuntu nutzt und das Upgrade von 13.04 auf 13.10 macht - stellt vorher sicher, dass ihr eine aktuelle Sicherung der Datenbank habt bzw. repliziert das Datenbank(en) vorher auf ein anderes Gerät.

In der Doku von CouchDB habe ich keine Hinweise zu diesem Verhalten gefunden. Lediglich im Bugtracker von Debian gibt es einen Bugreport, dass die "database migration should be automatic" sein sollte (Link zum Bugreport).

Wer ähnliche Probleme hatte oder eine andere Lösung hat kann dies gerne in den Kommentaren zu diesem Blogeintrag posten.