Sonntag, 29. Juni 2014

Mair 1 Festival 2014 2. Tag - Risk it!, Comeback Kid, Hatebreed

28.6.2104, 2. Tag des Mair 1 Festivals 2014. Nachdem der 1. Tag schon ziemlich gut war, waren die Gründe für den Besuch am 2. Tag die anstehenden Auftritte der Bands Risk it!, Comeback Kid und Hatebreed.

Leider war an diesem Tag das Wetter schlechter, es gab mehr Regenschauern. Immerhin war es trocken, als ich gegen 20.30 Uhr auf dem Festivalgelände ankam. Auf der Hauptbühne waren gerade Silverstein zu Gange. Tendenziell ruhigerer Post-Hardcore, gut vorgetragen - aber nicht wirklich mein Fall.

Kurz nach 21 Uhr legten dann auch einer kleinen Bühnen am anderen Ende des Festivalgeländes Risk it! los. Eine deutsch Hardcore Band aus Dresden, welche "klassischen" Hardcore spielen. Jedenfalls habe die fünf eine sehr gute Show hingelegt, mit Energie und Überzeugung gespielt. Ein guter Einstieg in den Abend. Aber ich habe die Show (leider) nicht zu Ende schauen können, weil gegen 21.45 Uhr Comeback Kid auf der Nebenbühne spielten.

Comeback Kid habe ich zum ersten Mal vor 6 oder 7 Jahren auf dem Mair 1 gesehen. Heute, ein paar Jahre und Alben später, haben die fünf Kanadier immer noch reichlich "Bums". Besonders der Frontmann hat unglaublich viel Energie, stürmte die ganze Show kreuz und quer über die Bühne und sang (oder schrie...) sich die Seele aus dem Leib. Kein Wunder, dass der Funke ziemlich schnell auf das Publikum übersprang und die Menge in Bewegung kam.
Alles in allem ein sehr gut, energiegeladene Hardcore-Show. Sehr schön!

Den Abschluss des Mair 1 2014 machten dann Hatebreed, welche 2012 schon Headliner waren. Die Band gehört ja zu den "ganz großen" der Hardcore Szene. Ohne großes Intro und viel Schnick-Schnack ging's dann los. Das Publikum war sofort dabei und Frontmann Jamey Jasta hat dabei auch durchaus Entertainer-Qualitäten und weiß, wie man das Publikum mit nimmt. Was, gepaart mit der Bühnenpräsenz der Band, zu einer entsprechend guten Stimmung im Publikum sorgt.
Nur leider fing es um kurz nach 23 Uhr, nach den ersten paar Songs von Hatebreed, ziemlich an zu regnen. Was der Stimmung zwar keinen Abbruch tat, mich aber dazu bewog, dann doch schon gegen 23.30 Uhr die Segel zu streichen und Hatebreed nicht noch ganz zu Ende zu schauen.

Unterm Strich auch das Mair 1 2014 ein super Festival. Ein sehr gutes Line-Up mit einigen "großen" Namen aus der Hardcore Szene, entspannte Atmosphäre und sehr gute Organisation. Wenn das Line-Up stimmt komme ich auch 2015 gerne wieder.

Samstag, 28. Juni 2014

Mair 1 Festival 2014 1. Tag - Walls of Jericho & Ignite

Am 27./28.6.2014 war es wieder soweit: das Mair 1 Festival fand, wie in den Jahren zuvor auch, auf dem Flugfeld von Montabaur statt. Traditionell ist das Festival Hardcore und Punk Rock lastig, wobei dieses Jahr viel mehr Hardcore als  Punk am Start war. Und auch dieses Jahr waren wieder ein paar hochkarätige Bands des Genres vertreten.

Während letztes Jahr netter Weise alle Bands, die ich sehen wollte, an einem Tag gespielt hatten, verteilte es sich diese Jahr auf zwei Tage.

Am Freitag, 27.6.2014 waren Walls of Jericho und danach Ignite am Start. Besonders auf WoJ war ich gespannt. Gegen 19.20 Uhr war ich vor Ort, da hatten gerade die mir bis dato unbekannten Skindred mit ihrem Set begonnen. Erster Eindruck: 20 Jahre zu spät. Diese Mischung aus Reggae und Metal war doch in den 90ern "in". Skindred 1998 wurden übrigens gegründet, passt also doch ;-) . Musikalisch nicht ganz mein Fall, aber durchaus gefällig anzuschauen. Wobei man sagen muss, dass es die Band bzw. besonders der Frontmann es sehr gut geschafft hat, das Publikum "mitzunehmen". Von daher war die Stimmung gut. Nur das Ende kam ein bisschen abrupt, scheinbar aufgrund eines technischen Problems des DJs vor dem letzten Song.

Danach kamen Walls of Jericho auf die kleinere Bühne. Und gaben von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas. 110% Energie, top Bühnenpräsenz und absolut mitreißend. Somit war das Publikum auch direkt dabei und ab dem 3. oder 4. Song lief auch der Circle Pit.
Erstaunlich finde ich immer wieder, mit wie viel Power die Frontfrau Candace Kucsulain singen bzw. growlen kann. Und das, obwohl sie beim Sprechen eine ganz normale, weibliche Stimme hat.
Jedenfalls ein superguter Auftritt. Eine der besten Hardcore Shows, die ich bisher gesehen habe. Sehr geil!

Direkt nach Walls of Jericho waren dann Ignite auf der Hauptbühne an der Reihe. Melodischer Hardcore mit leichtem Emo-Touch, also ab und an auch mal etwas "dunkler" / depressiver. Im direkt Vergleich zu WoJ vorher wirkten Ignite ein bisschen "weich", aber die Show war trotzdem sehr gut. Ein gute Mischung aus neueren und älteren Songs, mal schneller, mal langsamer.  Auch hier war das Publikum direkt dabei und so war es eine kurzweilige, gut anzuschauende und anzuhörende Show. Sehr schön.

Nun war eigentlich Schluss für mich für heute, zumal ich noch auf einer Geburtsfeier eingeladen war. Der nächste Act war "Bam Margera as the Fuckface Unstoppable". Bam Margera ist von "Jackass" bekannt, die Band war zumindest mir bis dato ebenfalls völlig unbekannt. Also habe ich mir noch die ersten 1,5 Songs angehört. Nach einem sehr obskuren Opening ging's dann los. Klingt irgendwie nach einer Mischung aus Hardrock und Stoner Rock, hörte sich jedenfalls ganz gefällig an.

Jedenfalls hatte sich der Besuch am 1. Tag schon alleine wegen der Show von Walls of Jericho gelohnt. Am 2. Tag geht's dann weiter im Risk it!, Comeback Kid und Hatebreed.

Blogbeitrag zum Besuch des 2. Tags des Festivals: Link